Jeder der WLAN zuhause hat kennt das: Verwandte oder Freunde sind zu Besuch und es dauert nicht lange bis zur obligatorischen Frage nach dem WLAN-Schlüssel. Anschließend hat man das endlose „Gedaddel“ am Smartphone der Gäste bzw. Freunde; „hab mich vertippt“, „kannste noch mal, es geht noch nicht“, „Der Schlüssel ist falsch“ … !
Neuere Router bieten zwar den Vorteil eines Gast-WLANs, das getrennt vom eigenen WLAN nutzbar ist. Aber auch da muss der WLAN-Schlüssel bereitgestellt und eingegeben werden und, wichtig!, die Gäste surfen mit der Adresskennung (IP) des Anschlussinhabers.
Mit einem zusätzlichen Freifunk-Router (ab ca. 15-20 €) entfallen diese Probleme. Darüber hinaus verbreitet man die Idee eines freien Netzes und hilft, bei entsprechender Reichweite, auch noch sämtlichen Nachbarn und Mitbewohnern das Thema „WLAN für alle“ zu lösen.
„Nimm das Netz mit Freifunk im Namen“ mehr müssen Sie Gästen und Freunden nicht mitteilen. Keine Anmeldung, keine „Passwort-Pfriemelei“. Einfach auswählen und los!
Wichtig: Was für alle öffentlichen Hotspot-Netze in Restaurants, Flughäfen und öffentlichen Einrichtungen gilt, muss auch hier beachtet werden! Der von Freifunk zur Verfügung gestellte Internetzugang wird von allen Teilnehmern gemeinsam genutzt und ist gegeneinander unverschlüsselt. Während man sich in einem privaten Netzwerk untereinander vertraut, ist es hier daher zu empfehlen, ausschließlich Dienste zu nutzen, die ihre Daten nach Stand der Technik verschlüsselt übertragen. Das ist z.B. bei Homepages mit https, Anwendungen mit Transport-Sicherung, usw. der Fall.
Im Bild schematisch dargestellt: Der Freifunk-Router (lila/magenta) spannt ein WLAN mit der Kennung „Freifunk“ auf. Der Datenverkehr über dieses Netz wird durch die interne Firewall des Freifunk-Routers zu unseren Freifunk-Servern getunnelt. Erst dort geht der Datenverkehr ins Internet! Siehe auch „Freifunk-Basiswissen“.
Das eigene Netz bzw. WLAN (blau) bleibt unangetastet und ist vom Freifunk sicher abgetrennt. Die Bandbreite, die für Freifunk max. genutzt werden soll, kann begrenzt werden. Beispielsweise werden an einem 16.000 KBit/s Anschluss 3.000 Kbit/s für Freifunk eingestellt, dann verbleiben immer mindestens 13.000 bis max. 16.000 KBit/s für die eigenen Zwecke.
Vorteile
- Durch die interne Firewall und den VPN-Tunnel ist der Freifunk-Router vom eigenen Netz entkoppelt. Ein Zugriff auf andere Rechner des eigenen Netzes ist zu 100% ausgeschlossen.
- Auch Nachbarn und deren Gäste genießen freies Netz im ganzen Haus (reichweitenabhängig und erweiterbar)
- Der Stromverbrauch des zusätzlichen Routers liegt zwischen gemessenen 2 bis 6 Watt (grob 2-4 € pro Jahr).
- Man hilft bei der Idee, ein freies und offenes Netz weiter zu verbreiten.
- Die bereit gestellte Bandbreite für den Freifunk-Router kann individuell eingestellt werden.
- Kein Passwort, keine Portalseiten, keine Codes! Einfach mit dem Freifunk-WLAN verbinden und sofort loslegen.
Interessiert? Bitte melden!