Herzlich Willkommen

Aktuelle Info: Das Projekt „Freifunk Arnstein“ ist aufgrund fehlenden Interesses seitens Öffentlichkeit und externer Beteiligter bis auf Weiteres stillgelegt. Der Bestand läuft weiter, solange die technischen und finanziellen Voraussetzungen gegeben sind. Eine Fortführung erfolgt ggf. bei Änderung der äußeren Gegebenheiten.

Freifunk-Arnstein plant schrittweise den Aufbau eines freien, offenen und kostenfreien WLAN-Funknetzes für Arnstein und Umgebung.

Wir sind Arnsteiner und möchten öffentlichen Zugang zum Internet für jedermann ermöglichen. Mit günstigen WLAN-Geräten werden ungenutzte Internetkapazitäten von Privatleuten und Gewerbebetrieben für die öffentliche Nutzung zur Verfügung.
Rechtssicher und mit vollständig geschützter Privatsphäre .

Die Idee ist nicht neu und wird bereits in zahlreichen Communities in ganz Deutschland praktiziert! Wir möchten Freifunk nun auch in Arnstein für ein gemeinsames Netz nutzen.

Jeder ist herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen.

Wenn Sie mitmachen und unterstützen wollen, schreiben sie uns bitte.

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Was ist Freifunk?

Freifunk ist eine deutschlandweite Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, allen Menschen einen freien (d.h. anonymen, unzensierten, kostenlosen  und barrierefreien) Zugang zu einem Datennetz über WLAN zur Verfügung zu stellen, sowie eine eigene, dezentrale und nichtkommerzielle Infrastruktur aufzubauen und zu betreiben.

Interessiert? Hier ist ein kurzes Einführungsvideo über Freifunk! (Mit Starten des Videos wird eine Verbindung zu Youtube aufgebaut, datenschutzkonform erst mit Klick auf das Video)

Freifunk ist nicht nur für alle da, Freifunk kann auch von allen mit aufbaut werden. Viele einzelne Knotenpunkte spannen ein gemeinsames Netz auf. Die Knotenpunkte können nicht nur Zugang zum Internet bieten, sie verbinden sich auch  untereinander zu einem vermaschten Netzwerk. So werden Masche um Masche einzelne Häuser, Straßen, Stadtviertel und schließlich sogar Städte mit freiem WLAN versorgt.

Ein Knotenpunkt ist ein handelsüblicher Router, auf dem eine Freifunk-Software eingerichtet wurde.

Die technischen Voraussetzungen für den Betrieb eigener Knotenpunkte sind gering und können je nach Situation in wenigen Minuten erledigt werden.

Freifunk als nationales und internationales Projekt

In vielen Städten Deutschlands haben sich Menschen zusammengefunden, um gemeinsam Freifunk aufzubauen. Eine Seite des Gesamtprojektes ist: https://www.freifunk.net

Idee und Vision

Freifunk – Idee

An geeigneten Orten werden geeignete WLAN-Router mit besonderer Software (der sog. „Firmware“) aufgestellt. Diese WLAN-Router werden auch als Knoten bezeichnet. Die Knoten nehmen sich im Idealfall untereinander wahr und spannen ein gemeinsames WLAN-Netz auf. In dieses Netz können sich Endgeräte wie Notebooks, PCs, Smartphones, etc. einwählen und es kostenlos zum Datenaustausch nutzen. Die Knotenbetreiber stellen damit eine Möglichkeit des Datentransportes und Datenaustausches für Jedermann  zur Verfügung, der sich in der Nähe und Reichweite des Freifunk-WLAN befindet. Wenn sich die Knoten untereinander „sehen“ können, reicht die Erreichbarkeit eines Knotens aus, um über die mit ihm vernetzten anderen Knoten alle Dienste inkl. Internet nutzen zu können.

Freifunk – Vision und Hintergründe

Die Freifunk-Community ist Teil einer globalen Bewegung für freie Daten-Infrastrukturen. Die Vision von Freifunk-Initiativen ist die Verbreitung freier Daten-Netzwerke, die Demokratisierung der Kommunikationsmedien und die Förderung lokaler Sozialstrukturen. Durch die Vernetzung ganzer Stadtteile, Dörfer und Regionen möchten die Initiativen der digitalen Kluft entgegenwirken und freie unabhängige Netzwerkstrukturen aufbauen. In diesen freien Netzen können zum Beispiel lizenzfreies Community-Radio, die Übertragung lokaler Ereignisse, private Tauschbörsen und die gemeinsame kostengünstige Nutzung eines Internetzugangs möglich werden. Der Austausch in den freien Netzen basiert dabei nicht auf kommerziellen Interessen, sondern auf dem freiwilligen Geben und Nehmen jedes Einzelnen im Netzwerk. Diese Idee wurde im „Pico Peering Agreement“ formuliert.

Der anfängliche Beweggrund Teil eines Freifunk-Netzes zu werden, ist meist das Bedürfnis, einen kostenlosen oder kostengünstigen Zugang zum Internet zu erhalten, gerade in Gebieten, in denen kein DSL verfügbar ist. Dies zu ermöglichen, ist jedoch nicht das Hauptziel der Freifunker. Sie sehen die Zukunft ihrer Anstrengungen vielmehr in der Möglichkeit, sich miteinander in freien Netzen verbinden zu können – ohne sich den Beschränkungen kommerzieller Anbieter unterordnen zu müssen.

Die Verbreitung von selbstorganisierten freien Netzen ist auch der Versuch, das Prinzip freier Software auf freie „Netzwerk-Allmenden“ zu übertragen. In diesen sollen in Anlehnung an die mittelalterliche Allmende eine gemeinsame Nutzung von Netzwerkressourcen und verlustfrei kopierbarer Daten organisiert werden. Freiwillige arbeiten daher am Aufbau dieser eigenen Netze, stellen Internetzugänge zur Verfügung, bieten Informationsveranstaltungen an oder entwickeln freie und offene Software für die Freifunk-Netze. Auf lokaler Ebene stellen viele Freifunk-Initiativen bereits eine Alternative zu kommerziellen Netzwerkanbietern dar. Diese Freifunk-Netze bieten einen öffentlichen Raum, in dem freie Inhalte, wie zum Beispiel die der Wikipedia, verbreitet werden können, auch unabhängig vom Internet.

Basiswissen

Freifunk Basiswissen

Eine kurze, eher triviale Übersicht, wie Freifunk funktioniert.

Der Ist-Zustand im eigenen Netz (vereinfacht)

In vielen kleinen Netzwerken, Zuhause oder in der Gastronomie, arbeitet ein WLAN Router. Dieser ist via DSL, V-DSL, Kabel oder einer ähnlichen Technologien mit dem Internet verbunden. Die Internetanbindung nennt man WAN (Wide Area Network).

Auf der anderen Seite des Routers befindet sich das sogenannte LAN (Local Area Network). Dort ist man entweder direkt mit einem Netzwerkkabel oder über das eigene Funknetz (WLAN) mit dem Router verbunden. Das WLAN ist im Regelfall gegen Benutzung durch Dritte verschlüsselt.

Lokales Netz - Ist-Zustand
Lokales Netz – Ist-Zustand

Freifunk mit eigenem Router über das LAN

Für Freifunk wird eine Reihe bestimmter WLAN-Router und WLAN-Hardware verwendet, die im Wesentlichen den OpenWRT Definitionen entsprechen. Der Preis für ein einfaches Standardgerät beginnt bei ca. 20 €. Der Freifunk-Router (Knoten) muß zur Teilnahme am Freifunk mit einem speziellen Betriebssystem versehen werden. Dieses Betriebssystem, die sog. „Firmware“, wird von der aktiven Freifunk-Gemeinde stetig weiterentwickelt und gepflegt. Man kann die Firmware selber aufspielen (flashen).  Alternativ helfen die Freifunk-Aktiven beim Aufspielen der Freifunk-Firmware.

Am vorgesehenen Standort des neuen Freifunk-Knotens sind abschließend nur noch zwei Dinge zu tun. Die (meistens blaue) WAN-Buchse des Freifunk-Routers muss mit dem beiliegenden Netzwerkkabel oder einer anderen geeigneten Kabelverbindung mit einer der (meistens gelben) LAN-Buchsen des bereits vorhandenen Internet-Routers verbunden werden. Der Freifunk-Router wird dann noch mit dem beiliegenden Netzteil mit Strom versorgt und eingeschaltet. Es dauert ca. 1 bis 2 Minuten bis der Router gestartet ist. Fertig!

Mit angeschlossenem Freifunk-Knoten
Mit angeschlossenem Freifunk-Knoten

Wie funktioniert das Freifunk-Netz?

Der Freifunk Router ist durch eine integrierte Firewall vom eigenen, privaten oder geschäftlichen Netzwerk getrennt. Es ist nicht möglich, vom Freifunk-Router eine Verbindung in das private lokale Netzwerk aufzubauen. Die einzig mögliche Daten-Verbindung ist ein sogenannter VPN Tunnel zu den Freifunk-Servern.

Die gesamte Kommunikation des Freifunk-Routers läuft durch diesen Tunnel. Auch die Zuweisung einer Netzwerk-Adresse (IP) durch einen unserer Server erfolgt durch diesen Tunnel. Freifunk-Nutzer kommunizieren durch den VPN-Tunnel mit den Freifunk-Servern, die nichts mit dem eigenen, privaten Internetzugang zu tun haben. Der Freifunk-Internetzugang wird  ausschließlich von den Freifunk-Servern zur Verfügung gestellt.

Steht der VPN-Tunnel zu den Freifunk-Servern nicht zur Verfügung, läuft der Freifunk-Router (Knoten) ins Leere, ein Verbindung ins eigene (private oder geschäftliche) Netz ist nicht möglich.
Das Freifunk-Netz arbeitet durch den VPN-Tunnel stets vollständig getrennt vom eigenen Netz.

Freifunk Router mit Gästen
Freifunk Router mit Gästen

Hilfe

Wenn bei der Installation und Aufstellung Probleme auftauchen, z.B. mit Kabeln, Anschlüssen, Stromversorgung etc. , helfen wir gerne!

Beispiel: Der Router soll außen angebracht werden um die Straße zu versorgen oder an einer Stelle, an der keine Steckdose vorhanden ist.

Solche Dinge sind lösbar, bitte meldensich Sie einfach!

Mitmachen

Wie mache ich bei Freifunk mit?

Falls sich bereits eine Freifunk WLAN in deiner unmittelbaren Umgebung befindet, brauchst du nur einen eigenen Knoten ans Fenster zu stellen und mit Strom aus der Steckdose versorgen. Besser ist es natürlich, den Knoten auch an deinem Internet-Router anzuschließen.

Falls sich in deiner Nachbarschaft noch keine Freifunker befinden, dann musst du den Freifunk Router an dein heimisches Netzwerk anschließen (schau einfach mal auf deinem Smartphone nach, ob es ein Netzwerk mit “Freifunk” im Namen (SSID) gibt).   Damit kann sich dein neuer Knoten über das Internet mit einem der zentralen Gateways der Freifunk-Community verbinden. Keine Sorge, du bestimmst wie viel Bandbreite du dafür freigeben möchtest. Der Freifunk Knoten greift nicht auf dein lokales Netzwerk zu. Er ist zu 100% davon entkoppelt!

Freifunk Knoten (Freifunk-Router)

Einen Knoten selbst einzurichten ist nicht schwer. Eine Anleitung, wie das gemacht wird, werden wir hier veröffentlichen, sobald verfügbar. Bis dahin wende dich bitte per Mail an uns ( mail@freifunk-arnstein.de ).

Sobald du den Freifunk Knoten bei dir zu Hause in Betrieb genommen hast, verbindet er sich automatisch mit Freifunk – es ist keine Mitgliedschaft oder Registrierung notwendig.

Hilfe bei der bei Beschaffung und Installation eines Routers

Falls Dir das mit der Technik zu kompliziert ist und Du Dich nicht unbedingt einarbeiten möchtest, kontaktiere uns per Mail. Wir unterstützen dich, damit dein Freifunk-Knoten bei dir ans Laufen kommt.

Mehr als nur „Router aufstellen“

Wenn du mehr für Freifunk tun möchtest als nur „Router einstöpseln“, bist du herzlich willkommen! Wir suchen Menschen, die sich engagieren möchten und die Möglichkeiten sind vielfältig. Es dürfte so ziemlich für jeden etwas dabei sein. Freifunk braucht Dich! Mehr Infos zum Mitmachen gibt’s hier.